Turin ist der Sohn eines Schmieds und als solcher geübt im Umgang mit Metallen, Waffen und Rüstungen. Sein Kenntnisstand auf diesem Gebiet ist umfassend, er kennt die Vorzüge großer und kleiner Waffen, Vollplatte aber auch einzelner Rüstungsteile. Darüber hinaus ist Turin durch seinen Beruf und die Ausbildung durch seinen Vater nicht nur in der Schmiedekunst geschult, sondern auch im Schwertkampf.
Sein Leben wäre einfach verlaufen und er wäre inzwischen sicher tot, wenn er nicht im Alter von 21 Jahren unfreiwillig Nostrok begegnet wäre, der sich auf der Suche nach den Seelensteinen und im erbitterten Kampf mit Andariel befand. Angelockt durch den Lärm eines magischen Duells, Lichtblitzen, Rauch, Feuer und Explosionen beobachtete Turin aus einem Knick heraus am Rande einer Lichtung den Kampf zwischen den magischen Giganten.
Nostrok drohte zu scheitern und den Seelenstein an die Tochter Baals zu verlieren. In seiner Verzweiflung reflektierte er alle von Andariel ausgehenden arkanen Ströme in den Stein, pumpte ihn unablässig auf und brachte ihn so zum Zerbersten. Der Stein zerbrach in viele Splitter und verteilte sich so über die gesamte Welt Awarnor.
Turin sah die Detonation, wurde von der Druckwelle rücklings aus dem Knick geschleudert und verlor das Bewusstsein. Als er wieder zu sich kam, plagten ihn höllische Kopfschmerzen und er hatte Schwierigkeiten klar zu sehen. Erst zuhause erkannte er, dass einer der Splitter sich in sein Gesicht gebohrt hatte und er fortan für seine Neugierde gezeichnet war.
Er überlebte seine erste Frau, die ihm durch gulonische Hand genommen worden war und seine Eltern ohne zu altern. Langsam dämmerte ihm, dass ihn der Splitter des magischen Steins nicht nur getroffen, sondern auch verändert hatte.
Lange Zeit später sah er mit an, wie die Schatten einen Hof überrannten, die Familie, die Knechte, Mägde und das Vieh töteten und einfach wieder verschwanden. Turin war auf diesem Hof eingekehrt um die Nacht dort zu verbringen und ihm war ein Quartier in der Scheune zugewiesen worden. Als die Schatten über den Hof kamen und er in ihrer ausströmenden Hoffnungslosigkeit gefangen war wünschte er sich unsichtbar zu sein und unentdeckt zu bleiben. Wie durch ein Wunder mieden die Schatten ihn und er blieb der einzige Überlebende.
Seit diesem Ereignis folgte er den Angriffen der Schatten, sah Schatten der Zeit und letztendlich auch Arkasha selbst.
Das Ausmaß der Macht, der Reichweite und der Zerstörung durch die Schatten hat Turin zu der Erkenntnis gebracht, dass Awarnor vor einem neuen Zeitalter steht. Dem IV. Zeitalter, dem Zeitalter der Schatten.
Und wer außer den Göttern kann ein neues Zeitalter einleiten? Arkasha musste also eine Göttin sein!
Fortan überholte er die Angriffswellen der Schatten, predigte seine Erkenntnisse den Menschen, die auf dem Weg der Schatten lebten, warnte sie und zeigte ihnen den einzigen Weg auf, sich dem Untergang zu entziehen: Verbündung mit den Schatten. Es heißt er führt die Schwerter der Schattenweberin und eine Blutfehde gegen Jeron, nachdem er von diesem gedemütigt wurde.
Sein Ende fand auf der Schneide der Axt des Köpfers Mandred Honore.