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Awarnorischer Bote IV-15-III-01

Schattenbedrohung wächst weiter!

von Joon Utech

Aus allen Teilen des Kontinents erreichen uns Meldungen von Schattenübergriffen. Der Kayser des Großreiches wurde seit Wochen nicht mehr persönlich gesichtet, auf Audienzen wird er stets vertreten.
Gerüchten zufolge soll Nostrok, der Magier aus dem Zirkel der obersten Magiekundigen unserer Welt, aus eben diesen ehrwürdigen Reihen verstoßen worden sein. Der Zirkel soll sogar ein Kopfgeld auf die Ergreifung ausgesetzt haben.
Tollkühne Abenteurer stehen sich auf allen Seiten gegenüber. Meister Nostrok schart im Kampf gegen die Herrin der Schatten, namentlich Arkasha Schattenweberin, Kämpfer und Streiter um sich. Ebenso die Vertreter des Zirkels der Magiekundigen. Sie sammeln sich unter der Folgschaft Jerons, eines Günstlings des Zirkels.
Doch auch die Anhänger der Schatten mehren sich. Zudem scheint sich seit einiger Zeit eine neue Fraktion mit ungewisser Zugehörigkeit zu erheben: Uns wurde vom Wiedererwachen eines bereits getöteten Magiemeistern berichtet. Sein Name wurde uns noch nicht mitgeteilt, doch die Nachforschungen deuten auf Rak’Shazzar hin, welchen Meister Nostrok vom Angesicht der Welt tilgte, ehe er größeres Unheil nach Agenstein und ganz Awarnor zu bringen vermochte. Welche Ziele er nun mit seinen zunehmenden Anhängerscharen verfolgt, wird derzeit noch argwöhnisch geprüft. Der Bote wird dies in gewohnter Manier verfolgen und der geneigten Leserschaft neue Kunde zutragen.

Kurioses aus dem Westen

von Porgo Tagträumer

In nie gesehener Weise stehen im Westen des Farmionischen Großreiches Pappeln am Tengesee schon seit fünf Monaten in voller Blüte. Ein Zusammenhang mit den Mächten des Drachenordens aus dem angrenzenden Aqueron wird vermutet.

Prinz Shansasar

von Friede von Molithan

Nach seiner Reise in die agensteinischen Marken ist Prinz Shansasar wohlbehalten nach Myranmar zurückgekehrt und sammelt Recken für den Bund von Awarnor. Aussagen aus dem Umfeld der Bundesfürsten zufolge ist die Bereitschaft in der Bevölkerung, für den Frieden Awarnors zu kämpfen und gegen die Schatten vorzugehen „unübertroffen groß“.

Fähre eingestellt

von Haalef Kruntz

Nachdem der Fährhafen in Karech zugefroren ist und deswegen die Fährstrecke nach Tuplarz, der nördlichsten der mandalischen Inseln, eingestellt worden war – der Bote berichtete ausführlich darüber –, hat der Betreiber nun die Strecke ganz aufgegeben, als entdeckt wurde, dass die mandalischen Haselmäuse auf das Festland eingefallen sind und die Gerstenfelder um Karech innerhalb eines einzigen Monats leergefressen haben.
Um die weitere Verbreitung der Mäuse aufzuhalten, wurde in Karech die Kastration von Katern verboten und unter eine hohe Geldstrafe gestellt. Für jedes Katzenjunge erhält der Besitzer nun einen Scheffel Weizen kostenlos von der Stadtverwaltung. Der Bürgermeister ist überzeugt, dass der Gerstenanbau und somit die lokalen Brennereien für das nächste Jahr nicht in Gefahr sein werden.
Die Preise für den bekannten Whiskey aus Karech sind durch die Katastrophe ins unermessliche gestiegen.

Held im Spiegel:
Krishon der Herzlose

von Paule Schmiss

Der Held der Schlacht von Zethur, Krishon auch genannt der Herzlose, feierte im letzten Monat seinen 107. Geburtstag und stellte sich für ein paar Fragen unseres Berichters zur Verfügung. Leset nur hier im Boten das vollständige Gespräch:

AB: Krishon, vielen Dank für die Großzügigkeit, Euch befragen zu dürfen.

KH: Mach's kurz, ich leb nicht mehr lange.

AB: Wir hoffen doch, dass Ihr dem Großreich noch lange erhalten bleiben werdet.

KH: Wozu denn? Ich kann ja nicht mal mehr alleine pi[****]. Aber ich kann noch immer tapfere Krieger zeugen. [KH lacht herzlich]

AB: Woran erinnert Ihr Euch denn gerne zurück?

KH: An meine Mutter und ihren Topfkuchen. Der hat aus mir einen echten Mann gemacht.

AB: Hatte Eure Mutter ein besonderes Rezept, das Ihr den Lesern mitzuteilen gedenkt?

KH: Nö, sie hat einfach Schmalz und Eier verrührt und dann draußen kalt werden lassen. Wenn das Zeug dann zwei Wochen später noch da war, gab's ein Festmahl an Fliegenbeilagen und Bärenrotz.

AB: Vielen Dank für dieses Gespräch, wäret Ihr noch so freundlich und würdet mir schnell den Weg nach draußen weisen?

KH: Immer den Fliegen hinterher!

Drachen gesichtet?

von Porgo Tagträumer

Noch immer zahlen die Brüder des Drachenordens hohe Belohnungen für jedwede Berichte über die Sichtung von Drachen oder ungewöhnliche Brandherde.
Nach dem letzten Aufruf der Aevum Dracis Numen, wie sie sich selbst nennen, hat die Redaktion eine Vielzahl von seltsamen Geschichten erreicht. Unseres Wissens wurde nur eine einzige vom Orden als wahr anerkannt. Der Übermittler der Nachricht, dessen Name hier nicht genannt wird aber unseren Berichterstattern vorliegt, durfte sich über eine Audienz bei Ihro Gnaden Gwyndris und eine Truhe seltener Edelsteine freuen.

Aufruf

Die Redaktion erreichte ein Aufruf aus unbekannter Quelle. Die Unterschrift „M.“ konnte noch keinem Fürsprecher Awarnors zugeordnet werden. Doch die Leidenschaft der Worte bewegte uns, der Bitte um Veröffentlichung nachzukommen.

Helden Awarnors!
Für die meisten von euch sollte es keine Neuigkeit sein, dass eure Welt von vielen Seiten bedroht wird.
Die Schattenweberin und ihre Schergen streifen durch die Lande, reißen überall die Macht an sich und drohen, Awarnor in endlose Dunkelheit zu stürzen. Und seit einiger Zeit treibt auch ein düsteres Wesen aus einer anderen Welt, bekannt als die „Hexenkönigin“, ihr Unwesen und keiner vermag zu sagen, was sie im Schilde führt. Was es auch sei, etwas Gutes wird es nicht sein. Es gilt, sich diesen Bedrohungen in den Weg zu stellen, auf dass wieder Friede einkehre in Awarnor! Viele haben sich bereits erhoben, um zu zeigen, dass sie der Vernichtung ihrer Heimat nicht tatenlos zusehen, sondern alles geben werden, um eben diese Vernichtung zu verhindern und die Schattenweberin, die Hexenkönigin und alle, die ihnen folgen, zurück in die Dunkelheit zu treiben, aus der sie gekommen sind!
Helden Awarnors!
Es liegt nun an euch, euch diesen tapferen Streitern anzuschließen, um gemeinsam eine undurchdringbare Front gegen die Feinde eurer Heimat zu errichten.
Schließt euch dem Bund von Awarnor, dem Orden oder dem Pakt, der sich gegen die Hexenkönigin geschlossen hat, an!
Ganz gleich ob Kämpfer, Magier, Heiler oder Gelehrter, jeder kann seinen Teil beitragen und für die Freiheit und das Licht streiten!
Nur gemeinsam sind wir stark!
Für Awarnor!
~ M.

Anmerkung der Redaktion:
Mutigen Worten sollten mutige Taten folgen. Für Informationen über „M.“ setzt die Redaktion eine Belohnung in Höhe von einem AwLS aus.

In Gulonia herrschen wieder die Gulonier

von Friede von Molithan

Das Parlament der freien Rassen in Gulonia, welches die Belange des Landes und deren Bewohner regelt, wurde im vergangenen Monat neu besetzt.
Nun sind Zwerge und Tannenheimer nicht mehr vertreten. Stattdessen haben die Gulonier die Mehrheit der Landesvertretersitze. Seit der Niederschlagung der Dâr-Priesterschaft vor mehr als fünf Jahren ist das Volk der Gulonier erstmals alleinig in der Verantwortung, die Geschicke des Landes zu steuern.
Es bleibt zu beobachten, dass die Gulonier sich ihrer Geschichte bewusst sind und nicht wieder in die grenzlose Anbetung des Dâr zurückfallen.

Jahrmarktkalender

Wie in jeder Erstausgabe der vergangenen Jahre veröffentlicht der Bote auch heute wieder den Jahrmarktkalender für den neuen Monat:

8-III Tirna (F-G)
12-III Poikn am Horn (BM)
15-III Balhaus (F-G)
19-III Feldingen (AS)
Trotzburg (WG)
20-III Neuen (FF)

Änderungen können nach dem Druck vorgenommen worden sein.

In eigener Sache

Der Awarnorische Bote sucht Zeichner für die nächsten Ausgaben. Unser bisheriger Künstler hat sich entschlossen, die Küstenlandschaft Ylayons zu erforschen und in Kohle-Skizzen festzuhalten. Wir freuen uns darauf, die auf der Reise entstehenden Meisterwerke nach seiner Rückkehr exklusiv in einer Sonderausgabe abbilden zu dürfen.
Bis dahin jedoch mangelt es uns an künstlerischen Elementen zur Veranschaulichung unserer Artikel. Dies möchten wir unseren Lesern jedoch nicht zumuten und bitten daher um tatkräftige Unterstützung bei der Suche nach einem Ersatzzeichner.

Geheimnisumwobener Turm

von Joon Utech

Cracis, im Zentrum Agensteins. Sein aus Drachenknochen errichtetes Gerüst strahlt Magie und Macht aus und bewirkt noch heute so manche Wunder zu vollbringen, welche die Besucher hier zu sehen erhoffen. Manch fanatische Besucher bleiben tagelang vor dem Bauwerk sitzen, um endlich eines der Wunders erblicken zu dürfen.
Der Bote erhielt einen Bericht, demzufolge bei Sonnenauf- wie auch -untergang von der Spitze des Turm aus ein blaues Leuchten den gesamten Turm hinunterläuft und am Boden angelangt schließlich mit einem kaum vernehmbaren Knacken verschwindet.
Auch wurde uns zugetragen, dass Abenteurer in den Turm vorgedrungen sind, um Schätze und magische Gegenstände im Auftrag des Meisters Nostrok zu bergen. Ob er dieser für seinen anhaltenden Kampf gegen die Schatten bedarf, entzieht sich unserer Kenntnis.
Der Bote wird jedoch wie stets die Sache beobachten und weiterhin über Ereignisse diesbezüglich berichten.

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