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Awarnorischer Bote IV-15-III-02

Schatten werden GEWOBEN

von Joon Utrech

Ihren Beinamen Schattenweberin trägt Arkasha, die Anführerin der Schatten, nicht völlig sinnfrei, denn es stellte sich heraus, dass die Schatten tatsächlich gewoben werden. Schatten sind durch-aus einmal Lebewesen gewesen, mitunter auch Menschen. Doch diese Wandlung verstrickt sie in einem Prozess des Verschattetwerdens immer weiter in die Tiefe des dunklen Nichts, das Schatten ihre Struktur verleiht. Gewandelte Personen verlieren mehr und mehr an, es lässt sich nicht anders ausdrücken, Inhalt. Sie werden geleert, ihre Seele wird dabei dem Körper entzogen. Die Körper scheinen vor ihrem Verschatten rapide zu altern.

So geschehen in dem jüngst gewandelten Dorf Trestram im Westen des Farmionischen Großreiches, nahe der Grenze zu Agenstein. Mehr dazu in unserem Gespräch mit Meister Nostrok persönlich auf der Rückseite.

Zeichner gesucht

Der Awarnorische Bote sucht noch immer Zeichner für die anstehenden Ausgaben. Ruhm und Anerkennung Awarnor-weit kann als Entlohnung in Aussicht gestellt werden.

Was geschieht an der östlichen Küste?

von Joon Utrech

Aus Wanagard vernehmen unsere Berichter überhaupt nichts Neues. Die Region scheint von den Schattenbedrohungen weder Kenntnis zu nehmen noch tatsächlich betroffen zu sein.
Ist die Küste für die Schattenwesen und ihre Anführerin vielleicht einfach zu kalt oder gibt es dort zu wenige Sonnentage, um einen ausgereiften Plan für eine Invasion in die Tat umzusetzen? Lohnt sich eine Belagerung der Festungen der Jarls aus der Sicht der Schatten nicht? Sind die Jarls vielleicht sogar schon von den Schatten eingenommen, ohne dass dies bemerkt wurde?
Unser Berichter Paule Schmiss hat sich nun wagemutig auf den Weg in jene Länder jenseits der östlichen Berge gemacht, um Neuigkeiten von dort in den Rest des Kontinents zu tragen.

Lieder erklingen und zeugen von Siegen

von Tammo Tammason

Aus dem Umkreis des Sängers Vellon erreichten uns die folgenden Zeilen, welche die Krieger des Bundes von Awarnor nach ihrem letzten Sieg niederschrieben und gesanglich vertonten. Sie machen Mut und erfreuen sich schneller Verbreitung:

Das zweite Stück

Eine Nachricht verbreitete sich rasch, für wahr
Man fand das zweite Stück des Amuletts von Rak'Shazzar.

Kehrreim:
Dämonentöter, der vor keinem Monster flieht.
Dämonentöter, der in die Augen sieht.
Dämonentöter, der mit seiner Axt alles zerhiebt.
Dämonentöter, der immer siegt.

Doch das Artefakt lag in einer Dämonenhand
und schnell versammelten sich Helden aus dem ganzen Land.

Kehrreim

Die Helden zogen ihre Schwerter und griffen an,
doch das nützte nichts gegen den dämonischen Mann.

Kehrreim

Das Monster sprach: „Hebt mein Schwert,
dann sei auch Euch der Sieg gewährt.“
Die Helden nutzten all ihre Kraft,
doch das hat nichts gebracht,
denn niemand hat's geschafft.

Kehrreim

Sie gingen zu'ner Hexe und fragten nach Rat.
Diese alte Frau sprach sehr zart:
„Bringt mir etwas von diesem Moos herbei,
dann gebe ich euch einen Zaubertrunk frei.“

Kehrreim

Sie brauten das Gemisch zu einem Elixier,
das einen Mann so stark macht wie ein Tier.
Und der Mann, der den Trank nahm,
spürte eine Energie, die ihn überkam, die ihn überkam.

Kehrreim

Dieser Held forderte den Dämonen auf:
„Werft Euer Schwert hin, ich heb‘ es auf!“
Er hielt die Klinge in seinem Arm
und im selben Moment rief er seinen Namen:
„Bartosz, ich bin der Mann,
der dich aus der Welt verbann!“

Kehrreim

Den Zeilen und dem Gespräch mit Meister Nostrok auf der Rückseite ist die frohe Kunde zu entnehmen, dass Abenteurer aus dem Bund von Awarnor sich die Aufgabe gestellt haben, nach Teilen eines Amuletts von Rak'Shazzar zu suchen. Die Hintergründe hierzu liegen dem Awarnorischen Boten jedoch zurzeit noch nicht gesichert vor.
Wir werden wie immer an der Sache dran bleiben und unsere Erkenntnisse allen Streitern für ein freies Awarnor zur Verfügung stellen.

Eine neue Gefahr

von Katinka Federschwert

In den letzten Wochen erreichten uns viele Anfragen aus der Bevölkerung, die sich um seltsame Sichtungen im ganzen Land drehen. Scheinbar grundlos scheinen Orks und Elben, Unterzeichner des Bundes von Awarnor und Schattenkultisten gemeinsam Reisende und Dörfer zu überfallen.
Wir haben selbstverständlich Nachforschungen angestellt und fanden das, was alle verbindet: Jeder der Angreifer trug ein Mal auf der Stirn, ein violettes Auge.
Unsere Nachforschungen ergaben außerdem, dass die Angriffe der mysteriösen, bunt gemischten Gruppen stets still vor sich gehen. Keiner, der das Symbol auf der Stirn trägt, scheint Herr seiner Sinne zu sein, alle wirken teilnahmslos und wie leere Hüllen.

Meister Nostrok im Gespräch

von Joon Utrech

AB: Vielen Dank, Meister Nostrok, für die Erlaubnis dieses Gespräch und Eure wertvolle Zeit.
Erzählen Sie mir doch einmal, was auf der letzten Auseinandersetzung mit den Schatten geschehen ist, ich werde dann mit Fragen nachhaken, wenn ich weitere Details brauche.

MN: Arkasha hat ein Dorf im Farmionischen Großreich angegriffen und durch die Kultisten, angeführt durch Turin, und eben die Schatten, angeführt durch Mordrak, eingenommen. Hintergrund war die Kooperation mit einem ansässigen Nekromanten, der ihr fast zu einem Teil des legendären Amuletts von Rak'Shazzar verholfen hat.

AB: Oha, das klingt ja spannend. Wie hieß denn das Dorf?

MN: Trestram, ein kleines, gleich an der Grenze zu Agenstein, etwas westlich zu der Gebirgskette nach Wanagard.

AB: Die Schatten sind auch wirklich überall... Wie habt ihr von dem Teil in diesem doch unbedeutenden Dorf erfahren?

MN: Ich habe alte Aufzeichnungen studiert. Awarnors Bibliotheken bieten eine Menge Hinweise, wenn man weiß, wie sie zu werten sind. Leider kam ich zu spät.

AB: Das Teil ist den Schatten in die Hände gefallen? Ihr ward nicht siegreich?

MN: Doch. Die Helden des Bunds von Awarnor haben das Teil für sich gewonnen und sind damit einen sehr großen Schritt zur Bekämpfung der Schatten vorangeschritten. Aber ich bin leider einen Tag nach dem Angriff auf das Dorf eingetroffen. Vielleicht hätten einige der Verluste vermieden werden können, wenn ich eher eingetroffen wäre. Als ich eintraf waren weder Arkasha noch ihr Waffenmeister Mordrak noch dort.

AB: Gab es viele Verluste auf unserer Seite?

MN: Mir sind keine namentlich bekannt.

AB: Also haben die großen Helden den Kampf überlebt.

MN: Glücklicher Weise, ja.

AB: Das ist gut und macht Mut. Konntet Ihr denn neue Erkenntnisse bezüglich der Schatten gewinnen?

MN: Ja, aber ich hoffe ihr versteht, dass ich diese hier nicht offenlegen kann. Der Kreis derer, die mir nicht wohlgesonnen sind, mehrt sich laufend, und ich fürchte neben meiner Sicherheit vor Allem um die der freien Völker, sollte der Feind erfahren, wie weit wir fortgeschritten sind und was unsere Pläne sind.

AB: Es versteht sich, dass wir Eure Pläne nicht veröffentlichen werden. Ich meinte auch eher, ob Eure Erkenntnisse zur Herkunft der Schatten gewachsen sind. Die Völker Awarnors können durch Eure Erkenntnisse vielleicht eigene Erfahrungen in einen anderen Zusammenhang bringen und so zu einer Lösung beitragen.
Vielleicht habt ihr auch einen Schutz entdeckt, den einfache Bürger anwenden können, um von den Schatten nicht belästigt zu werden. Solche Informationen können der Sicherheit der Völker dienen und verraten nicht zu viel über Eure Pläne.

MN: Vertraut mir, wenn ich wüsste, wie man sich vor den Schatten verbergen oder diese ablenken könnte, wäre der Bote der erste, der davon erfährt. Das was ich vermute, [''auf Wunsch von MN nicht niedergeschrieben, aber erstaunt und zuversichtlich vernommen'']. Das würde erklären, warum die Schatten plötzlich auftauchen und nicht wirklich sterben.

AB: Vielen Dank für dieses Vertrauen. Uns ist zu Ohren gekommen, dass Eure Abenteurer Zeugen von der Wandlung durch die Schattenweberin geworden sind. Was könnt ihr uns denn darüber sagen?

MN: Ich selbst habe es nicht gesehen, kenne die Wandlung aber.

AB: Wie geht das vonstatten?

MN: Die Schattenweberin haucht ihren Opfern die Schatten ein. Daraufhin wird die Seele verdorben und wandelt sich, bis sie schließlich den Körper verlässt und nur noch ein seelen- und körperloser Schatten übrig ist.

AB: Und das vermag nur die Weberin selbst?

MN: Ich bin mir nicht sicher, ob die Schatten der Zeit dies auch vermögen, wenn dann aber deutlich aufwändiger und nicht nur durch ein Einhauchen.

AB: Vielen Dank für das Gespräch.

Noch mehr Kurioses aus dem Westen

von Porgo Tagträumer

Neben der noch immer nicht enden wollenden Pappelblüte am Tengesee wurden nun seltsame Veränderungen an den Obstbäumen der Plantagen nördlich des Tengesees festgestellt. Die Kirschbäume tragen neben den reifenden Früchten weitere junge Blüten. Gleiches scheint sich bei den Apfelbäumen abzuzeichnen. Die Plantagen wurden letztes Jahr mit der Asche von durch Drachenfeuer verbranntem Altholz aus Aqueron gedüngt.
Die Aevum Dracis Numen teilen ihre Erfahrungen mit dieser Asche nicht mit den lokalen Bauern, doch ein Zusam-menhang mit der Macht der Drachen wird allgemein vermutet.
Zugleich nimmt die Anzahl der Anhänger der Drachenanbeter in der Gegend seit langer Zeit erstmals wieder zu. Neue Drachenschreine wurden errichtet, alte wiederbelebt und erneuert. Pilger sehnen sich nach geistigem Beistand und nehmen die strapaziöse Reise zu Ihro Gnaden Gwyndris im Kloster Tosche mit Freuden auf sich.

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