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Awarnorischer Bote IV-15-V-01

Lebend gesucht: Nostrok

von Joon Utrech

Das hier in einer der letzten Ausgaben veröffentlichte Gespräch mit Meister Nostrok veranlasste den Zirkel der Magier dazu, uns zu bitten, das auf Meister Nostroks Ergreifung ausgesetzte Kopfgeld zu veröffentlichen. Diese drastische Maßnahme sieht der Zirkel in den Vermutungen begründet, dass Meister Nostrok die Schattenplagen verursacht haben soll.
Der Zirkel möchte Meister Nostrok zu den Vorwürfen befragen und den Wächtern der Gerechtigkeit zuführen, welche dann über das Ausmaß der Verbrechen an den Völkern Awarnors urteilen.
Das Kopfgeld beträgt für die Auslieferung des ehemaligen Zirkelmitglieds 250 AwLS.
Hinweise, die zu seiner Ergreifung führen, werden mit 25 AwLS belohnt.
Der Zirkel weist ausdrücklich darauf hin, dass Verletzungen während der Begegnung mit dem Magiemeister nicht durch den Zirkel verantwortet werden. Jedoch, so ein Sprecher des Zirkels, sei der Ausgestoßene im Moment nicht mehr im Vollbesitz seiner magischen Möglichkeiten, was geneigte Kopfgeldjäger jedoch nicht zu leichtsinnigen oder tollkühnen Maßnahmen verleiten sollte. Meister Nostrok verfügt noch immer über einen reichhaltigen Erfahrungsschatz, welcher ihn vielen Lebenden überlegen macht.

Doch nur willkürliche Morde

von Jimmy Beutelschneid

Ein Mond ist bereits seit meinem Aufruf „An die Weltenbedroher“ vergangen – genug Zeit, dass auch der geschäftigste Invasor zumindest einen Lakaien wie Mordrak schicken könnte. Ich folgere daraus, dass Schattenanbeter und Nekromanten entweder nicht des Lesens mächtig sind oder es sich aber einfach nur zeigt, dass es sich bei deren Taten eben doch um sinnlosen Mord handelt. Vielleicht öffnen sich dem einen oder anderen Schattenkultisten nun ja die Augen.
Ein besseres Zeitalter der Schatten? Wie soll das aussehen?
Das wissen die Schattenweberin und ihre Obersten wohl selbst nicht. Oder dieses Zeitalter würde so schrecklich sein, dass sie ihre Leute lieber im Unklaren darüber lassen, wie so ein Zeitalter aussehen würde.
Auch Rak'Shazzar, dessen Position noch nicht klar einzuordnen ist, lässt uns über seine Absichten im Unklaren, was nur bedeuten kann, dass sie uns nicht gefallen würden.
Ich hoffe das Beste, dass niemand mehr so dumm sein wird, sich einer dieser beiden Parteien im großen Spiel anzuschließen!
Doch nun genug von den Feinden. Wo sind eigentlich diejenigen, auf deren Schutz wir bauen? Der Aevum Dracis Numen verhält sich in letzter Zeit viel zu ruhig, während das Volk stirbt. Und meinen Informationen zufolge greift der Zirkel der Magier auch nur mit einer einzigen Person, namentlich Jeron, ein, um Arkashas Vormarsch zu stoppen. Vielleicht ist an dieser Stelle ja jemand zum Gespräch bereit, um uns alle zu beruhigen und von besseren Zeiten zu erzählen, die da kommen mögen. Sie werden über entsprechende Treffpunkte informiert.

Wappen Karech_350x350 Gerstenanbau sicher

von Haalef Kruntz

Die Invasion der mandalischen Haselmäuse scheint überwunden.
Seit Tagen wurde keiner der Nager, den Falken sei Dank, mehr gesichtet. Somit sind Gerstenanbau und Whiskeyherstellung wohl vorerst außer Gefahr.
Karech hat zu Ehren der Falken nun sein Stadtwappen geändert. Weiterhin ist der untere Teil aufgeteilt auf die drei Gerstenhalme und das Fass. Der obere Teil zeigt nun jedoch einen roten Falken auf blauem Grund.

Klagen der Bevölkerung

von Maia Berson

Nachdem ich nun meine umfangreiche Reise durch das Farmionische Großreich beendet habe, ist es mir gelungen, einen Überblick über das derzeitige Leben und Befinden der Bevölkerung zu erlangen.
Bei vielen Bürgern stieß ich auf schwerwiegende Klagen: Die Ernte der Bauern fällt schlecht aus, seit Arkasha das Land heimgesucht hat und den Boden verseucht. Das Getreide verfärbt sich dunkel, verkümmert oder geht sogar ein. Der größte Teil der Ernte ist zunichte. Das Verderben der Pflanzen wirkt sich inzwischen vermehrt auch auf die Tiere und die Landbevölkerung aus. Die Tiere magern ab und leiden vermehrt unter Krankheiten. Auch bei den Menschen scheinen vermehrt Leiden aufzutreten.
Bisher ist es den Bauern nicht gelungen die Verfärbung des Landes aufzuhalten. Falls jedoch ein Mittel gefunden werden sollte, bittet die Landbevölkerung dieses Wissen umgehend zu verbreiten.

Verheerende Blutmagie in Awarnor

von Tamira Olrogge

Nach vermehrten Leichenfunden im Farmionischen Großreich, welche auf die Anwendung von blutmagischen Ritualen schließen lassen, haben die Sprecher des Zirkels der Magier wie auch die Regierungen der Länder Agenstein, Aqueron, Bund von Myranmar, Wanagard und des Großreiches selbst die Ausführung solcher Praktiken erneut verurteilt.
Zuletzt wurden Opfer dieser Riten auf dem Grund und Boden des Grafen von Seehain gefunden. Diener des Hauses haben bei den Ritualen zugesehen, sind aus Unwissenheit jedoch nicht eingeschritten und haben erst nach Beendigung von der eigentlichen Tötung erfahren.
Blutmagie ist in den meisten Gebieten des Kontinents strengstens verboten und wird mit unterschiedlich harten Todesstrafen geahndet.
Der Zirkel weist mit Nachdruck darauf hin, dass jeder, der Kenntnis über derartige Ausübungen dunkelster Magie erhält, diese unverzüglich anzuzeigen hat.
Magieunkundigen wird hier kurz beschrieben, an welchen Merkmalen Blutmagie für das ungeübte Auge erkannt werden:
Ein Blutmagier benötigt immer magiekundige Unterstützung, da seine eigene astrale Kraft nicht ausreicht. Im Gegensatz zu üblichen magischen Ritualen bedient er sich dabei nicht an dem Vorrat astraler Kräfte sondern zehrt an seiner eigenen und der Lebenskraft der gutgläubigen Unterstützer. Hierin liegt die Gefahr für Anwesende und Zuschauer, denn der durchführende Blutmagier steuert die Absaugung der Lebenskraft und ist als einziger in der Lage, diese zu beenden.
Während bei einem üblichen magischen Ritus unterstützende Magier lediglich das Bewusstsein verlieren, sollte ihr eigener astraler Vorrat aufgebraucht sein, bezahlen Unterstützer blutmagischer Riten im schlimmsten Falle mit ihrem Leben.
Für die Wirkung von Blutmagie sind immer menschliche Opfer vonnöten. Diese werden sich dazu im Zentrum des Ritualkreises befinden.
Als Zeuge eines solchen verbotenen Rituals besteht immer die Gefahr, selbst in den Strudel der Absaugung der Lebenskraft durch den Magier zu geraten, selbst wenn man nicht eingewilligt hat am Ritual teilzunehmen. Daher sind solche Kreise zu meiden und sofort zu melden.

Jahrmarktkalender

1-V Isaiah (F-G)
2-V Isaiah (F-G)
12-V Tarasch (WG)
21-V Esselsberg (BM)
28-V Pol-Klino'fâr (GU)
30-V Marêkkos (AS)
31-V Lek'Ze (AS)

Änderungen können nach dem Druck vorgenommen worden sein.

Wir wünschen allen Gästen der Märkte wieder Spaß und Freude und den Ausstellern erfolgreiche Geschäfte.

Endlich Offizielles aus Isaiah

von Friede von Molithan

Es ist uns gelungen, mit unserem Aufruf in der letzten Ausgabe eine offizielle Aussage aus dem Kaiserpalast zu bekommen.
Der Haushofmeister, Telion Nabaski, teilte dem Awarnorischen Boten in einem Schreiben mit, dass die „Spekulationen über eine Erkrankung des Kaiserpaares oder dessen Sohn genau dies“ seien, „nämlich Spekulationen“. Die Anwesenheit so vieler Medikusse und Heiler habe „mit einer reichsweiten Suche des Kaisers zu tun, deren Ziel und Zweck jedoch aus Sicherheitsbedenken nicht veröffentlicht werden sollen“.
Die Spekulationen werden mit dieser Aussage zwar nicht beseitigt werden, aber sie wird das Volk auf den Straßen Isaiahs uns des gesamten Großreiches beruhigen.
Wonach auch immer der Kaiser suchen möge, wir hoffen er und seine Familie bleiben dabei gesund.

Zeichner übergeschnappt?

von Joon Utrech

Wie bereits berichtet haben wir unseren Zeichner Klass Polgerton an seinen eigenen Forschungsdrang verloren. Sein Aufbruch zu den Küsten Ylayons liegt nun schon einige Wochen in der Vergangenheit.
Nun erreichte uns ein Brief, in dem er uns mitteilte, dass er nie wieder einen Fuß in das Großreich setzen wolle. Er habe sich dort mit drei wunderschönen Frauen verheiratet und alle drei erwarteten seine Nachkömmlinge. Zu viert haben sie sich ein Haus „genommen“ und es in allen Farben des Regenbogens angestrichen. Als Sharban trüge er nun die Verantwortung für seine neue Familie.
Der Brief enthielt auch Zeilen aus seinem Tagebuch vom Beginn der Unternehmung. Nach nur einer Woche hat der die Erstellung des Tagebuchs seinen eigenen Worten nach aufgegeben und sich dem Zauber der Freiheit Ylayons ganz hingegeben.
Ylayon ist ein Land, das sich selbst als frei bezeichnet. Es gibt dort weder gewählte noch eingesetzte Formen der Volksführung oder Regierung. Gesetze gibt es unseres Wissens ebenso wenig wie Strafen. Jeder darf nach eigenem Dafürhalten Schalten und Walten. So wundert es nicht, dass das Land sich aus allen Streitigkeiten auf dem Kontinent heraushält.
Die Ylayische Gesellschaft ist sehr durchlässig, da Familien frei entscheiden können, wen sie aufnehmen oder verstoßen, so dass ein Bettler theoretisch bis zum Sharban aufsteigen könnte, und umgekehrt.
Ist ein solcher Landstrich aber dann nicht ein ultimatives Ziel für eine Invasion durch die Schattenweberin?

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