Menu

AB_Header

Awarnorischer Bote IV-15-VIII-01

Mehr Verzögerungen

von Joon Utrech

Beim Awarnorischen Boten ist es in den letzten vier Wochen zu Verzögerungen in der Erstellung neuer Ausgaben gekommen.
Dafür möchten sich all unsere Reporter bei den treuen Lesern entschuldigen.
Die Redaktion musste jedoch die Abwesenheit fünf Berichter feststellen, welche sich auf einer Reise in, wie sie sagen, eine andere Welt aufmachten.
In dieser Ausgabe wird einer von ihnen darüber berichten, wo sie waren und was sie dorthin lockte.

Teichfest in Thandorf

von Jimmy Beutelschneid

Selbst in diesen düstren Tagen zeigen die Menschen ihren Willen, niemals aufzugeben und allem Übel zum Trotz ihre Freude am Leben zu zeigen. Unbehelligt von Schatten, Kreuzfressen und anderem bedrohlichen Gezücht fand auch dieses Jahr das Thandorfer Teichfest statt, auf dem das Volk seine Sorgen vergessen und den Tag genießen konnte.
Ein besonderes Schmankerl: Bei dem berühmten Schubkarrenrennen über den namengebenden Thandorfer Teich trat ein Team an, das sich als Rak'Shazzar und Irashaya verkleidete – oder waren es gar der gefährliche Nekromant und die bekannte Heldin selbst? Auf jeden Fall war es ein amüsanter Anblick, die beiden ins Wasser fallen zu sehen!
Auch das allseits beliebte Team „Dumm und Dümmer“, bestehend aus unseren Lieblingen Heinrich und Julius war wieder am Start und gab eine großartige Darbietung, auch wenn sie leider nicht gewonnen haben, da sie aufgrund interner Uneinigkeit mehr Zeit im Wasser, als auf dem schmalen Steg verbracht haben.
Auch der Awarnorische Bote war mit Porgo Tagträumer und meiner Wenigkeit vertreten, um den Gästen den Tag mit Porgos Leckereien und vielen Angeboten wie dem Apfelbeißen, dem Hufeisenwerfen und dem Bogenschießen, um nur einige zu nennen, zu versüßen.
Ich hoffe, solch schöne Nachrichten werden sich häufen.

Neuer Mandalischer Wein

von Krämer Toussaint

Freunde des guten Geschmacks kostet den Neuen Wein aus dem Mandalischen Seereich von der Winzerei Toussaint, den lieblichen Erveluce. Der beste Wein, den ihr je kosten durftet, den jedermann probieren muss.

Spiegelwelt, die zweite

von Porgo Tagträumer

Nach meiner durch Meister Nostrok initiierten ersten Reise in das mysteriöse Land Mythodea zog es mich nun bereits zum zweiten Mal dorthin zurück, um die großen Leute bei ihrem Bestreben, das Land von Feinden aus der Spiegelwelt zu befreien. Dazu mussten die Siedler eben diese Spiegelwelt betreten.
Die Welt, der wir dort begegnen, ist sehr unwirtlich. Die Luft stinkt und atmet sich schwer, der Boden ist grau und unfruchtbar, der Himmel trist, das Licht blass. Kurzum, keine Welt um sich lange darin aufzuhalten.
Nachdem der vorangegangene Feldzug in diese Welt als reines Desaster für die Truppen der Siedler endete und sie völlig entkräftet den Rückzug antreten mussten, sollte dieses Jahr alles anders werden.
Während sich die Heere auf den Schlachtfeldern begegneten, waren meine Gefährten Gondolin, Tyra und Hazel und ich, beschützt auf Geheiß meinen Freundes Nostrok von einem Nordmann Viðar und der abenteuerlustigen Irashaja, hauptsächlich damit beschäftigt, eine Ausgrabung voranzutreiben. Dort trafen wir dann auch auf meinen geschätzten Kollegen Jurik Noldor und einige seiner eigenen Mitreisenden. Wir erfuhren bald, dass es mit dieser Stätte eine Besonderheit auf sich hatte: die gefundenen Dokumente deuteten darauf hin, dass eine Erbauerin der missratenen Welt unserer Hilfe bedarf, um diese wieder vernichten zu können. So machten wir es uns zur Aufgabe, ihr zu helfen. Koste es, was es wolle. Am Ende gab jeder von uns einen Teil seiner Seele her, um die Dame wieder auf die Beine zu bringen. Ob das nun eine gute Entscheidung war, werden wir erst beim nächsten Sommerfeldzug in die Spiegelwelt erfahren. Kampferprobte oder neugierige Mitstreiter sind herzlich eingeladen, die Strapazen der Reise mit uns zu teilen und so ihre eigenen Fußabdrücke in der Geschichte Mythodeas zu hinterlassen.

Zwischenbericht Märchenuntersuchung

von Art Karfunke

Das in der letzten Ausgabe exklusiv veröffentlichte Gleichnis wurde in den vergangenen Wochen von vielen weisen Männern geprüft und interpretiert.
Sie definierten die Parabel in den Bereich der Schöpfungsmythen und gehen davon aus dass diese mit dem Gleichnis beschriebene Ansicht über die Schaffung unserer Welt bereits seit vielen Generationen überholt ist. So weiß doch jeder, dass Awarnor von den Drachen geschaffen worden war.
Das Alter der Geschichte weist auf einen Ursprung kurz nach dem Ende des ersten Zeitalters hin, als die Welt noch jung und unvollkommen war. Die Menschen, die damals Awarnor bevölkerten, waren noch sehr abergläubisch und sahen in dem Windzug eine Strafe ihrer Götter und Göttinnen. Doch nicht jede Naturgewalt ist eine Strafe der Götter sondern eben manchmal auch ein Segen derselben.
Dem alten Märchenbuch wird nun aber eine andere Aufmerksamkeit zuteil, weil die weisen Männer sich aus seinem Inhalt nun Aufschlüsse über die gesellschaftliche Entwicklung der frühen Zeitalter erhoffen und so neue Erkenntnisse aus den Anfangszeiten der Entstehung Awarnors zu ziehen wünschen.

Reaktion auf die Vorwürfe zur Ermordung dreier Helden

von Marrita Lehnbrun

Seit einiger Zeit kursieren Gerüchte über den Mord an drei awarnorischen Helden durch einen der sogenannten Puppenspieler. Genauer gesagt, durch eine Puppenspielerin. Den Gerüchten zufolge soll sie die drei (uns leider nicht namentlich überlieferten) Helden bei einem Kampf mit Madras, einem Gott Ronramars, und seinen Mitstreitern getötet haben.
Schon kurz nach Beginn meiner Nachforschungen fand ich an einem meiner geheimen Treffpunkte eine Einladung zu einem Gespräch. Offenbar haben diese Puppenspieler ihre Ohren auch überall.
An dem angegebenen Treffpunkt erwarteten mich bereits eine zusammengewürfelte Truppe aus Bauern, Söldnern, Elben und sogar einem Ork (eindeutig Puppen) und eine edel gekleidete junge Frau. Aufgrund des Zeichens auf ihrer Stirn erkannte ich sie eindeutig als die Puppenspielerin, obwohl sie noch weitere Zeichen im Gesicht trug.
In der Gegenwart dieser sonderbaren Puppen war mir etwas unwohl. Ich bedankte mich schnell für das Treffen und begann das Gespräch.

ML: Ich nehme an, dass Ihr die besagte Puppenspielerin von dem Kampf mit Madras seid?

ET: Ihr vermutet richtig, mein Name ist Ellyon Theonos und ich hatte eine Meinungsverschiedenheit mit Madras.

MT: Eine Meinungsverschiedenheit? Nach den mir bekannten Überlieferungen gab es einen Kampf und, wie man behauptet, durch Eure Hand drei Tote?

ET: Zu meinem Bedauern kam es bei unserer Auseinandersetzung zu drei Toten. Drei seiner Begleiter hatten sich uns angeschlossen und wollten uns bei unserem Bestreben, den Frieden nach Awarnor zu bringen, unterstützen. Doch offenbar duldet Madras nur seine eigenen Ansichten und verschließt die Augen vor allen anderen, besseren Möglichkeiten für Frieden.

MT: Wollt ihr damit andeuten, dass Madras seine ehemaligen Gefährten selbst tötete?

ET: Genau das ist geschehen. Madras und der Rest seiner Gefährten haben unsere drei neuen Mitstreiter im folgenden Kampf getötet.

ML: Sie sollen ihre eigenen, ehemaligen Gefährten getötet haben?

ET: In der Tat. Ich selbst kann bezeugen, dass Madras einen von ihnen vor der Taverne „Zur dunklen Vergangenheit“ persönlich ermordete. Zuvor hatte Madras noch vergeblich versucht, seine Leute zurückzugewinnen, und sah nun allem Anschein nach keinen anderen Ausweg mehr. In dieser Nacht wurde auch einer der Puppenspieler dort von Madras Gefährten ermordet.

MT: Sollte es sich wirklich so ereignet haben, wirft dies ein ganz anderes Licht auf Madras und er wird sicher selbst noch einmal Stellung beziehen wollen. Doch unsere Zeit hier ist knapp. Wollt Ihr unseren Lesern abschließend noch etwas mitteilen?

ET: Wir sind nicht die Bedrohung, für die ihr uns haltet. Wir wollen Awarnor einen und gemeinsam für ein Ziel kämpfen: Frieden. Wann haben Elben und Orks zuletzt Seite an Seite für ein friedvolles Miteinander gekämpft? Schließt euch uns an und wir beenden gemeinsam alle Kriege. Auf dass unsere Kinder in einer geeinten Welt aufwachsen.

MT: Vielen Dank für Eure Zeit.

Ich brachte eilig einige Meter zwischen mich und diese Puppen. Auch wenn ich diesen Puppenspielern nicht traue, hat die Unterhaltung mit Ellyon doch einige neue Fragen aufgeworfen, denen ich nachzugehen gedenke.

Begrenzungen Mandalischer Handelsrouten

von Krämer Toussaint

Der Rat der Freien Händler beschließt, dass viele Hafenstädte des Farmionischen Großreiches wegen der Schattenkultisten zu gefährlich sind, um beliefert zu werden. Viele Kunden, Geld und Handelsbeziehungen gehen aufgrund der Schattenkultisten verloren.

Umstrukturierung im Orden

von Darian Donnerkehle

Nachdem das Gipfeltreffen gegen Arkasha (der Awarnorische Bote berichtete) in dem Hauptquartier des Ordens einen desaströsen Verlauf nahm, unter anderem verloren zwei Mitglieder der Führungsriege ihr Leben, hat sich der durch seine Magieintoleranz bekannt gewordene Orden einer Umstrukturierung unterzogen. Unter der Führung des Oberhaupts der Vernunft beginnt der Orden, sich stärker gegenüber Magie zu öffnen. Zwar sei der Hauptzweck noch immer die Eindämmung und Kontrolle von gefährlichen magischen Aktivitäten, so der Sprecher des Ordens, doch ist klar zu erkennen, dass man sich gegenüber positivem magischen Einsatz nicht länger sperren wird. Was dies für die Zukunft des Ordens bedeutet, bleibt abzuwarten. Ein erster Schritt des Ordens zur Einbeziehung von Magie ist das Aufstellen einer Gruppe Elitekämpfer, die in der Lage sind, die tödlichen Schatten der Zeit zu erkennen und Schutz gegen diese zu bieten.
Auch die Führungsriege des Ordens hat sich verändert. Die beiden verbliebenen Oberhäupter, Vernunft und Rechtschaffenheit, haben vorerst noch keine neuen Oberhäupter des Mutes und des Tatendrangs berufen. Diese Entscheidung werde aufgeschoben bis der Orden sich von den schrecklichen Ereignissen erholt habe und alle Kandidaten die Chance hatten, sich im Krieg gegen Arkasha auszuzeichnen.

Zurück


Kommentar

email address:
Homepage:
URL:
Comment:

Name:

E-Mail (required, not public):

Website:

Kommentar :

Prüfziffer:
4 plus 8  =  Bitte Ergebnis eintragen