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Awarnorischer Bote IV-15-XII-01S

Rak'Shazzars umstrittener Platz im Zirkel:
Die Meinung der Bevölkerung

von Maia Berson

Nachdem nun kürzlich der bekannte Nekromant Rak'Shazzar seinen Platz im Zirkel der Magier forderte und dieser ihm schließlich gewährt wurde, sind in der Bevölkerung hitzige Diskussionen der verschiedenen Ansichten in Gange.
„Rak'Shazzar ist sehr gefährlich!“, warnt Mara P. „Dadurch, dass er nun Teil des Zirkels ist, steigt die Bedrohung für uns alle. Auch Rastlin habe ich schon nicht gerne im Zirkel gesehen, aber Rak'Shazzar. Arkasha überfällt unsere Welt und er korrumpiert den Zirkel. Es geht zu Grunde mit Awanor!“
Der Köhler Merthin K. ist anderer Meinung: „Er hat lediglich seinen rechtmäßigen Platz gefordert. Der stand ihm ja fest zu und die Mitglieder des Zirkels haben ihm ja außerdem vorher Aufgaben gestellt und ihm den Platz nicht einfach ohne weiteres überlassen. Er ist sehr mächtig und kann den Zirkel sicherlich gut unterstützen.“
„Es ist vollkommen unsinnig jemand in den Zirkel zu lassen, der Unmengen an Menschen getötet hat, obwohl es doch darum geht die freien Völker zu beschützen. Auch wenn er der mächtigste Nekromant ist, der momentan lebt, heißt dies nicht, dass er Anspruch auf einen Platz im Zirkel hat.“, äußert sich Cley, ein Mitglied des Bundes von Awanor zu diesem Thema.
Die skeptische Meinung scheint weiter vertreten zu sein, dennoch argumentieren durchaus auch Bürger für den Nekromanten und es ist keine einheitliche Meinung auszumachen. Die weiteren Geschehnisse können nur abgewartet werden.

Unruhen in Dörfern

von Mina Nurand

Aus mehreren Aussagen und verschiedenen Gerüchten lassen sich beunruhigende Neuigkeiten vernehmen. Seid kurzen berichten verschiedene Dörfer von seltsamen Problemen, die kurz nach dem Auftauchen einer fremden Person entstanden.
In einigen Dörfern, konnten die Bewohner plötzlich nicht mehr schlafen oder sind nachts durch die Gegend gegeistert und haben Nachbarsdörfer erschreckt. In anderen verhielten sich bestimmte Personen auf einmal merkwürdig. Einige Männer verstießen ihre Frauen, um sich eine andere zu nehmen. Mütter setzten ihre Kinder vor die Türen. Plötzlich wurde getuschelt, dass man ewige Jugend oder Schönheit erkaufen konnte.
Diese seltsame Fremde soll als Wunscherfüller gelten. Doch, was ist der Preis dafür? Von einigen Dörfern konnte man keine Aussagen mehr erfahren, da man nur noch verbrannte Überreste fand. Offenbar haben wir es hier mit jemandem zu tun, den man nicht als Feind haben will. Wir hoffen auf weitere Informationen.

Die Grabkammer

von Allistor Barns

Mir wurde im Rahmen meiner Berichterstattung um die Feengötter, die Puppenspieler und die Ansealy das Privileg zuteil, zusammen mit den Helden Awarnors und Salvatore einen recht dunklen, mit Rauch erfüllten Raum tief in den Gewölben eines alten Kellers zu betreten. Überall an den Wänden faden sich rechteckige Portale, die mit Schriftzeichen umrahmt sind. Wir fanden eine pervertierte Version des Kelches des Lebens, Lanzen und Schilde von den steinernen Wächtern der Erbauer und einen Kristall des Lichts, der das Licht der Schattenwelt enthalten soll. Am merkwürdigsten war eine Apparatur, bestehend aus Zahnrädern, die laut Salvatore ein „Mitbringsel“ aus der Welt des Chaos ist. Direkt gegenüber dem Eingang fanden wir einen seltsamen großen Spiegel, der die Bedeutung Ronramars haben soll. Außerdem fanden wir Splitter von Seelensteinen in der Kammer. Aus der „Seuchenwelt“ brachte Salvatore ein Gefäß mit, welches die Seuchen eben jener Welt beinhaltet. Ferrumsplitter, Splitter des ehemaligen Portals nach Ronramar, waren überall auf dem Boden verstreut. Das Andenken an die Weltenschmiede bestand aus einer sechseckigen Platte, auf der die Positionen der Feengötter zu sehen waren. Leider wurden diese aber umgeworfen. Es fand sich sogar eine „mechanische Uhr“ in der Kammer, welche nicht nur die Stunden zählt, sondern auch die Wochen und Jahre. Ein ganz besonderer Fund ist allerdings die Portalkontrollvorrichtung, welche sich nahe der Mitte der Kammer befand und große Macht beherbergt.
Es wird sich sicher lohnen, diesen Fund weiter zu beleuchten und von den Gelehrten untersuchen zu lassen.

Alles endet … Belaith

von Thoran Hamhall

Ohne vorzugreifen, möchte ich berichten, Augenzeuge gewesen zu sein, als einer der großen Feinde der freien Völker Awarnors fiel. Belaith, den meisten als die „Hexenkönigin“ bekannt, ist gefallen!
Die Helden Awarnors bereiteten unter den Augen der verbündeten Feengötter ein Ritual zur Beschwörung Belaiths vor und führten dieses auch erfolgreich durch. Jedoch schlug ein erster Versuch, sie zu töten, fehl, denn der Schaden, der sich gegen die Hexenkönigin richten sollte, fiel auf die verbündeten Feengötter Vana, Puck und Madras zurück. Es wurde gemunkelt, dass eine Verbindung zu den wahren Namen bestehen könnte. Die Hexenkönigin rühmte sich mit ihrer Macht, und es gelang den Helden nur knapp, sie in einen „Notfallbannkreis“ zu locken und vorerst zu verbannen.
Untersuchungen führten zu dem Ergebnis, dass das Versagen an dem vermissten neunten legendären Schwert lag, welches noch bei den Puppenspielern verweilte. Nachdem mehrere diplomatische Versuche misslangen, die Puppenspieler zu überzeugen, das Schwert auszuhändigen, kamen die Helden und die verbündeten Feengötter schließlich doch zu einer Einigung mit den Puppenspielern:

  1. Man einigte sich darauf, bei Zusammenstößen das Gleichgewicht auf beiden Seiten zu halten, sprich eine gleiche Anzahl Feengötter würde Puppenspielern gegenüberstehen.
  2. Kein Kampf mehr gegeneinander sobald das Schwert übergeben ist.
  3. Freier Abzug für die Puppenspieler nach dem Sieg über die Hexenkönigin.
  4. Den Puppenspielern würde alles zugestanden, was Belaith bei sich tragen würde.

Die Ritualisten wagten einen weiteren Versuch, Belaith zu beschwören. Hierzu wurde auch der Ritualkreis überarbeitet. Puck, Vana, Madras und Salvatore wurden in den Kreis integriert und ließen sich mit den legendären Schwertern verletzten. Es gelang! Der Schaden wurde auf die Hexenkönigin übertragen. Den finalen Stoß versetzte ihr dann Vana, durch das größtmögliche Opfer. Sie ließ sich von den Helden Awarnors töten, um Belaith den Todesstoß zu versetzen.
Nach dem Sieg über die Hexenkönigin zogen die Puppenspieler samt Ansealy ab. Letztere, die bisher eine Art Leibgarde der Hexenkönigin waren, schienen sich nun den Puppenspielern anzuschließen.

Eine Welle von Vermissten

von Marrita Lehnbrun

Uns erreichen kürzlich immer mehr Besorgnis erregende Nachrichten von vermissten Personen. Zuerst verschwand nur ab und an ein Bürger aus einem der kleinen Dörfer und die Bewohner vermuteten, dass sie wilden Tieren oder Wegelagerern in die Hände gefallen waren. Doch nun steigen die Berichte über Vermisste auch in größeren Städten ungewöhnlich stark an. Ich habe die Orte der verschwundenen Personen gesammelt und auf einer Landkarte markiert.
Kaum erreichen mich die Berichte aus der einen Stadt, kommen am nächsten Tag bereits weitere aus der nächsten Stadt. Dabei zeigt sich, dass die Spuren der Vermissten ins Landesinnere „wandert“. Offenbar zieht etwas aus dem Osten in Richtung Westen durch das Farmionische Großreich, was für das Verschwinden unserer Mitmenschen verantwortlich ist. Zudem kursieren Gerüchte, dass Puppen in der Nähe dieser Städte gesichtet wurden.
Wenn jemand weitere Informationen über den Verbleib dieser Menschen hat oder genaueres zu dem Umstand ihres Verschwindens und den Puppen sagen kann, wendet euch an den Awarnorischen Boten.

Brief an Frederico Contán

Die Redaktion des Awarnorischen Boten erhielt folgenden Brief einer Puppenspielerin zur Veröffentlichung. Diesen drucken wir hier unkommentiert ab, weil wir die Freiheit der Einzelnen befürworten, sich eine eigene Meinung zu bilden.

Frederico Contán,
es freut mich zu hören, dass Ihr wieder am Leben seid. Mir wurde von den Vorkommnissen bei der vom Orden initiierten Jagd auf einen der Unseren, Euch bekannt als Meister Arkas, berichtet und ich wende mich an Euch, da ich vermute, dass Ihr nun in der Lage seid, den blinden Hass der Bevölkerung auf unser Vorhaben zu erkennen.
Ich hörte, Ihr musstet am eigenen Leib erfahren, was es bedeutet, für einen Sympathisanten der „Puppenspieler“ gehalten zu werden. Meinen Informationen zufolge habt Ihr lediglich neben Meister Arkas gestanden und daraufhin wurdet Ihr von Eurem eigenen Gefährten, Bartosz dem Dämonentöter, umgebracht.
Des Weiteren habt Ihr sicherlich von dem radikalen Vorgehen des Ordens gegen seine eigenen Leute Notiz genommen, als Meister Arkas von Johanna Silberfurth hingerichtet wurde. Arkas ließ ihr die Wahl, ihn zu töten oder die Ordensmitglieder zu „retten“, welche sich uns angeschlossen hatten. Sie entschied sich dazu, ihre Leute zu opfern, um Meister Arkas, welcher sich nicht gewehrt hat, zu töten. Das Oberhaupt der Vernunft rechtfertigte ihre Entscheidung mit den Worten, sie sei „den Prinzipien des Ordens“ gefolgt.
Doch welch ein Orden opfert seine Mitglieder freiwillig für den Tod einer Person? Welcher dieser Menschen wagt es, von Freiheit zu sprechen, während er viele seiner eigenen Leute mutwillig in den Tod schickt, für die Hinrichtung eines Einzelnen? Welch eine Gesellschaft ermordet ihre Freunde, wenn nur der Verdacht einer Befürwortung unserer Vision besteht?
So sehr ich den Verrat Eurer Gefährten und Freunde an Euch auch betrauere, hoffe ich doch, dass Euch ihre moralische Verfehlung die Augen geöffnet hat und Ihr nun in der Lage seid, die Unterdrückung unserer Friedensbewegung und die Feindseligkeit uns gegenüber in einem neuen Licht zu sehen.
Ich bitte Euch inständig, die gegenwärtige Abneigung gegen uns und die Absichten derjenigen, die sie verbreiten zu hinterfragen.
Ich wiederhole noch einmal, wie sehr es mich freut, Euch wieder unter den Lebenden zu wissen,

Ellyon Theonos

Feengötter, oder nicht?

von Thoran Hamhall

In den vielen Schlachten der letzten Tage bin ich nicht nur unter den Helden Awarnors gewesen, sondern ja auch direkt zwischen den so genannten Feengöttern. Aber sind es wirklich Götter? Salome, eine der Puppenspielerrinnen, drängte bei einem der Angriffe Madras, den offenkundig engagiertesten Feengott in den Reihen von Awarnors Helden, an den Rand des Schlachtfeldes. Dort übermannte sie mit einigen ihrer Puppen den Feengott und zerschnitt ihm das Auge. Puck, ein weiterer der Feengötter und angeblich der Bruder Madras, verhöhnte diesen ob seiner Verletzungen, statt seinem Bruder zur Hilfe zu kommen. „Ihm geht es gut! Er kann noch kämpfen!“
Dieses Ereignis zwingt mich quasi mehr über diese angeblichen Götter in Erfahrung zu bringen. Daher werde ich Kontakt zu ihnen suchen und mehr über sie, ihre Welt und ihre Kräfte herausfinden. In den nächsten Ausgaben des Boten warte ich mit neuen Erkenntnissen auf.

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